Wolfgang Manz bei der Arbeit

Wolfgang Manz

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Wolfgang Manz, Biografie

Wolfgang Manz, Jahrgang 1960, ist Preisträger bedeutender internationaler Pianistenwettbewerbe wie Leeds (1981) und Brüssel (Concours Reine Elisabeth, 1983), bei denen er als erster Deutscher einen jeweils 2. Preis errang. Außerdem gewann er 1980 in Berlin den Mendelssohn-Bartholdy – Preis, 1982 einen 2. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn sowie 1989 beim Van Cliburn International Pianoforte Competition in Texas/USA einen Jury – Spezialpreis.

Wolfgang Manz wurde pianistisch durch den Einfluss zweier unterschiedlicher Traditionen geformt : Seine technisch – musikalische Grundausbildung empfing er durch den tschechischen Pianisten Drahomir Toman, einen Vertreter der osteuropäischen Schule, die ihren Ursprung bei Theodor Leschetizky findet, während er in der Klavierklasse von Karlheinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover durch die deutsche Tradition, wurzelnd bei Hugo Steurer und Robert Teichmüller, geprägt wurde.

Seit seinen Wettbewerbserfolgen ist Wolfgang Manz ein gefragter Solist für Konzerte mit Orchester sowie für Solorezitale und Kammermusik. Sein Repertoire besteht aus inzwischen über 50 Klavierkonzerten und einem umfassenden Solo- und Kammermusikprogramm von Bach bis zur Moderne. Er gastierte in den 80-ger Jahren mit renommierten Orchestern und Dirigenten, so mit britischen Klangkörpern wie dem English Chamber Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra ( bei den Londoner „Prom Concerts“ 1984 mit Brahms 1. Klavierkonzert). In Deutschland trat er mit Orchestern wie dem RSO Berlin, der Radiophilharmonie Hannover, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Münchner Kammerorchester auf.

Seine Konzerttätigkeit führte Wolfgang Manz in kulturelle Zentren wie Köln (Philharmonie), Berlin (Philharmonie), Hamburg (Große Musikhalle), München (Herkulessaal) , Salzburg (Festspielhaus), Frankfurt (Alte Oper), Brüssel (Palais des Beaux-Arts), London (South Bank), Amsterdam (Concertgebouw), Tokyo (Suntory Hall), Moskau (Konservatorium), Santiago de Chile (Teatro municipal).
Es existieren CD – Einspielungen mit Wolfgang Manz bei ARTE NOVA (Brahms Klavierkonzerte), CHANDOS Records (Dohnanyi Klavierquintett) und TELOS Records (Brahms späte Klavierzyklen und Werke für Klavier mit Orchester von Debussy, Hindemith, Radermacher), im Klavierduo bei THOROFON (Werke von Schubert, Liszt. Debussy, Ravel, Rachmaninow für Klavier vierhändig und für 2 Klaviere) und TELOS (Beethoven-Liszt 9. Symphonie und russische Musik für 2 Klaviere).
Mit seinem Kollegen Rolf Plagge – ebenfalls Preisträger beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel – gründete Wolfgang Manz 1988 das Klavierduo „Reine Elisabeth“, welches auf eine rege Konzerttätigkeit und etliche CD-Produktionen zurückschauen kann.

Wolfgang Manz verfolgt auch eine intensive pädagogische Tätigkeit auf vielen Ebenen. Er gab Meisterkurse in Belgien, Österreich und Südkorea; in den Jahren 1986-1999 leitete er jährlich Seminare bei den Internationalen Meisterkursen in Trier. 1994-1998 unterrichtete Manz in Vertretung der Professur Naoyuki Taneda an der Musikhochschule Karlsruhe. Im Jahr 2000 war er Gastprofessor an der Ferris – Universität in Yokohama / Japan. Im selben Jahr wurde er zum Professor für Klavier an die Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg (ab 2008 Staatliche Hochschule für Musik Nürnberg ) berufen.
Seit dieser Zeit war er Solist mit Orchestern wie den Nürnberger Symphonikern, der Norddeutschen Philharmo-nie Rostock, den Göttinger Symphonikern, dem Oldenburgischen Staatsorchester, dem Philharmonischen Orchester Halle, der Baden-Badener Philharmonie, den Niederrheinischen Sinfonikern, den Bielefelder Philharmonikern und dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester. 2005 trat er beim renommierten „Festival d´Echternach“ in Luxemburg mit Mendelssohns 1. Klavierkonzert auf.
Von Oktober 2015 bis September 2017 war Wolfgang Manz Vizepräsident der Hochschule für Musik Nürnberg.

Wolfgang Manz ist wiederholt Juror bei nationalen und internationalen Pianistenwettbewerben wie „Jugend musiziert“, beim Deutschen Musikwettbewerb Bonn (2001) , beim Walter Gieseking-Wettbewerb in Saarbrücken (2007), beim Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten Ettlingen (2006 -2018), bei den Rachmaninow-Wettbewerben Moskau und Darmstadt (2008), sowie beim Enescu – Wettbewerb Bukarest (2009, 2014, 2016 ). Viele seiner Studenten sind Preisträger internationaler Wettbewerbe wie Ettlingen, Leeds, Hongkong, Cleveland, Iturbi/Spanien, Tomassoni Köln.
Einige seiner ehemaligen Studierenden wurden Professoren an Musikhochschulen bzw. Universitäten in Hannover, Wien , Seoul/Korea und York/GB.